In diesem Sommer blühen sie wieder auf: die farbenfrohen Blühflächen in der Gemeinde Niederwinkling. Jeder Winklinger hat sie beim Spazieren gehen oder Radfahren sicher schon entdeckt. Und von Bienen, anderen Bestäubern und Insekten werden sie natürlich besonders gern besucht.
Was sind Blühstreifen?
Blühstreifen bzw. -flächen werden durch streifenförmige oder flächige Einsaat geeigneter Saatmischungen am Rand von Ackerflächen angelegt. Sie bieten insbesondere Bestäubern und Insekten ein vielfältiges Blütenangebot. Darunter befinden sich auch viele landwirtschaftliche Nützlinge, die einen Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung leisten.
Im mittleren Bereich der Felder bleiben die Blühflächen 5 Jahre stehen. Dadurch verändert sich ihr Aussehen jährlich. Insbesondere das Verholzen über den Winter hat einen hohen ökologischen Wert. Der äußere Bereich wird jährlich mit neuen blühenden Pflanzen nachgesät. Der zweite Teil des Projekts besteht darin, an Wegen und Straßen im Umkreis der Ortschaft jährlich wechselnd bei Sommerkulturen, insbesondere Mais, Blühstreifen über mehrere Kilometer Länge anzulegen.
Nahrung und Lebensraum
Mit den ein- und mehrjährigen Blühflächen und -streifen, als auch der Beteiligung an zusätzlichen Umweltprogrammen sorgen die Projektbeteiligten dafür, dass Bienen, Insekten und andere Wildtiere Nahrung und Lebensraum finden. Gerhard Stadler, Gemeinderat und Bezirkspräsident Bayerischer Bauernverband Niederbayern und Ludwig Waas, 1. Bürgermeister freuen sich besonders über diese gemeinsame Aktion für die Ernährungssicherung und den Artenschutz. Daher auch eine Bitte der Landwirte und der Kommune, die von Herzen kommt: Lassen Sie die Blumen dort stehen! Die Bienen & Co. danken es Ihnen.